Nikolaikirche der Hanse- & Lilienthalstadt Anklam

Informationen zum Jahreswechsel 2016/2017

Autor: Förderkreis Nikolaikirche Anklam e.V. / Vorstand

Datum:

Sehr geehrte Mitglieder des Förderkreises,
sehr geehrte Freunde der Nikolaikirche,

mit dem Jahreswechsel 2016/17 möchten wir wieder die Gelegenheit nutzen das Jahr 2016 rund um die Nikolaikirche Revue passieren zu lassen und gleichzeitig eine kurzen Blick auf die kommenden Monate des neuen Jahres 2017 zu werfen.

Der Förderkreis Nikolaikirche wünscht allen Lesern ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2017!

Nikolaikirche im Jahr 2016

Im Jahr 2016 war die Nikolaikirche im Zeitraum vom 22. Mai bis zum 30. Oktober täglich (10:00 bis 17:00 Uhr) für Besichtigungen des Kirchenschiffes und für Turmaufstiege geöffnet.

Die Nikolaikirche war wieder über das ganze Jahr verteilt Veranstaltungsort für vielfältige Kulturangebote, wie z.B.:

  • Lesungen: Geschichten am Kamin
    (Stadtbibliothek Anklam)
  • Präsentation der Sonderbriefmarke „125 Jahre Menschenflug“
    (29. Mai 2016, Otto -Lilienthal-Museum, Bundesministerium für Finanzen)
  • Ausstellung: „125 Jahre Menschenflug - Lilienthal auf Fotografien“
    (Otto-Lilienthal-Museum)
  • Ausstellung: „Die Städte Pommerns“
    (Museum im Steintor, Schloß der Pommerschen Herzöge Stettin)
  • Veranstaltungsreihe: „Revue & Tanz im Kirchenschiff“
    (Fritz-Reuter-Ensemble)
  • Ausstellung: „Anklam im Krieg - Eine Chronik“
    (Förderkreis Nikolaikirche, Museum im Steintor)
  • Aktionstag: Montgolfierday 2016 (21. November 2016, Otto-Lilienthal-Museum)

Der Förderkreis beteiligte sich auch im Jahr 2016 mit eigenen Veranstaltungen und Angeboten am kulturellen Angebot in der Nikolaikirche:

  • Konzert Gregorian Voices (18. Mai 2016)
  • Tag des offenen Denkmals (11. September 2016)
  • Kaffeestube in der Sakristei beim Adventsmarkt (17. u. 18. Dezember 2016)

Die Besucher der täglichen Öffnungszeiten und aller Veranstaltungen zusammengezählt kommt man für die Nikolaikirche im Jahr 2016 auf fast 25.000 Gäste.
Davon nutzten über 2.300 Gäste die Chance zum Turmaufstieg.

Baumaßnahmen 2016 und das Ikareum-Projekt

Das Jahr 2016 war weniger durch direkte Bauarbeiten als vielmehr durch umfangreiche Planungsleistungen und Baukörperuntersuchungen im Hinblick auf die künftige Nutzung im Sinne des Projektes Ikareum gekennzeichnet.

In der zweiten Jahreshälfte gelang es trotz einer schwierigen Finanzlage der Stadt Anklam gemeinsam mit dem Förderkreis, mit dem Schließen der letzten Fenster auf der Nordseite der Nikolaikirche zu beginnen. Erleichtert und ermöglicht wurde die Maßnahme dadurch, dass im Laufe des Jahres Spenden für 24 weitere Wappenfenster von Hansestädten eingingen. Mit den Spenden aus den Vorjahren können so 30 neue Wappenfenster eingebaut werden. Die Maßnahme wird im Frühjahr zur Saisonöffnung 2017 beendet werden.

Folgende Wappenfenster wurden bzw. werden durch die Glaserei Koch aus Neubrandenburg gefertigt und eingebaut:
Bergen, Bockenem, Braunschweig, Buxtehude, Emmerich, Gdansk, Goleniow, Hamburg, Havelberg, Kaunas, Kuldiga, La Rochelle, Lünen, Magdeburg, Nowgorod, Pritzwalk, Rüthen, Stargard, Seehausen, Stendal, Telgte, Turku, Uelzen, Unna, Valimiera, Viljandi, Warburg, Werl, Wesel, Zutphen

In einer Konzeptionsphase in den Jahren 2014 und 2015 wurde in mehreren Stufen eine Aufgabenstellung für den weiteren Aufbau der Nikolaikirche und ihrer Revitalisierung Projekt „Ikareum“ unter Mitwirkung des Förderkreises erarbeitet.

Ziel ist nun der weitere Ausbau der Nikolaikirche Anklam zum IKAREUM – LILIENTHAL FLIGHT MUSEUM, ein „Museum plus“ von internationalem Rang.

Dazu hatte die Hansestadt Anklam die Leistungen zur Erarbeitung einer integrierten Gesamtkonzeption zur Vorbereitung des Vorhabens ausgeschrieben. In diesem Gesamtkonzept werden die Ergebnisse unterschiedlicher konzeptioneller Vorarbeiten aus verschiedenen fachlichen Bereichen wie Architektur, Ingenieurtechnik, Denkmalpflege, Ausstellungskonzeption, Projektierung, Fördermittelmanagement, Finanzplanung, Moderation, Beteiligung, Wirtschaftlichkeit und Marketing zusammengefasst und kritisch begutachtet.

Seit Sommer 2016 liegt dieses Gesamtkonzept vor und kann eingesehen und herunter geladen werden unter: http://anklam-baut.de/projekte/nikolaikirche/.

In einer denkwürdigen Sitzung der Stadtvertretung der Hansestadt Anklam am 16. Juni 2016 in der Nikolaikirche Anklam wurde das vorliegende Gesamtkonzept als Vorlage für Entscheidungsträger und -gremien als die verlässliche Grundlage für den weiteren Projektverlauf beschlossen.

Erwähnt werden soll an dieser Stelle, dass im Verlaufe der Sitzung die Nikolaikirche Anklam vom Zeppelin NT auf einem Sonderpostflug „125 Jahre Menschenflug“ auf seinem Flug von Friedrichshafen am Bodensee nach Peenemünde überflogen wurde und seinen Gruß an den historischen Lilienthal-Ort darbot.

Infolge des Beschlusses der Stadtvertretung und mit Kontakten zur Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern wurden zur weiteren Projektentwicklung zwei VOF-Verfahren zur weiteren Vergabe von Planungsleistungen hinsichtlich der Objektplanungen für das Gebäude, den Innenraum, sowie zur Ausstellungsplanung durchgeführt.

Im Ergebnis wurde die Objektplanung Gebäude und Innenraum an das Büro: heneghan & peng architects, Berlin/Dublin und die Ausstellungsgestaltung an das Büro: Beier + Wellach Projekte vergeben.

An den Beratungen und der Entscheidungsfindung waren Vertreter der Fraktionen der Stadtvertretung Anklams, des Förderkreises, sowie der Museen der Stadt Anklam beteiligt.

Zum Jahresende 2016 hat die Stadt Anklam zwei Förderanträge zum einen für den Ausbau des Turmes mit der Errichtung eines neuen begehbaren Turmhelms (Pomerania-Projekt gemeinsam mit dem Museum für Technik und Kommunikation in Stettin) sowie für ein Versorgungsnebengebäude, das auch touristisch nutzbar sein wird, auf den Weg gebracht.

Ein kurzfristig avisierte 50%ige Bundesförderung des Gesamtprojektes für 2017 kam leider nicht zustande, eine Förderung ist aber für die Folgejahre nicht ausgeschlossen.

Spendenentwicklung 2016

An Spendengeldern wurden in der Saison 2016 in der Nikolaikirche über 12.500 Euro gespendet.

Dazu kam eine Spende in Höhe von 10.000 Euro durch die Owe Gluth GmbH aus Neubrandenburg für die Turmspitze.

Allen Spendern: Herzlichen Dank für Ihr Engagement und Ihr Interesse!

Ausblick auf das Jahr 2017

2017 verspricht wieder ein interessantes und spannendes Jahr für die Nikolaikirche und unseren Verein zu werden.

Im Frühjahr erwarten wir die öffentliche Vorstellung der Gestaltungsplanungen für das Gebäude und den Innenraum der Nikolaikirche.

Des weiteren hoffen wir auf positive Förderbescheide und einem Baustart in der zweiten Jahreshälfte.

Parallel dazu plant der Förderkreis Nikolaikirche weiter, die Fenster in der Sakristei nach einer Idee des Gründungsmitglieds und Ehrenvorsitzenden des Förderkreises Nikolaikirche, Peter Kielmann, mit Zunftwappen der Innungen, die auch in der alten Nikolaikirche vertreten waren, neu zu verglasen.

Mögen die Anstrengungen und Bemühungen der Stadt Anklam und des Förderkreises auch in 2017 zu weiteren Fortschritten bei der Sicherung und der Revitalisierung der Nikolaikirche führen.

Wichtige Termine des Förderkreises

Bitte merken Sie sich für das Jahr 2017 schon mal folgende Termine vor:

  • 08. April 2017 / 10 Uhr / Nikolaikirche Anklam (Sakristei)
    Mitgliederversammlung des Förderkreises Nikolaikirche
  • 20. & 21. Mai 2017 / Nikolaikirche Anklam
    Saisoneröffnung & Aktionen rund um den Internationalen Tag der Hanse (20. Mai) und dem Internationalen Tag der Museen (21. Mai) mit einem Orgelkonzert
  • 30. Juni 2017 / 19 Uhr / Nikolaikirche Anklam
    Wiederaufbaukonzert des Förderkreises: Strömkalen - Songs from the North
  • Juli 2017 / Nikolaikirche Anklam
    Wiederaufbaukonzert des Förderkreises: Lesung mit Rüdiger Joswig + Claudia Wenzel
  • 10. September 2017 / Nikolaikirche Anklam
    10:00 – 17:00 Uhr: Tag des offenen Denkmals
    18.00 Uhr: Konzert: Maxim Kowalew Don Kosaken

Detaillierte Informationen zu den genannten und den weiteren Veranstaltungen finden Sie ab dem Saisonbeginn am 21. Mai 2017 im: Veranstaltungskalender 2017.